Orientalischer Tanz

Der orientalische Tanz hat in vielen Ländern des Orients seinen rituellen Aspekt. Die orientalischen Tanzbewegungen in ihrer Urform werden von Generation zu Generation weitergegeben. Diese Art von Bewegung dient dazu sich als, Mädchen‚ Frau‚ und im hohen Alter, in der jeweiligen Zeitphase feminin zu fühlen.

Der orientalische Tanz und Bauchtanz hat in vielen Ländern seinen rituellen Aspekt beibehalten. Alle Lebensabschnitte einer Frau werden von diesem Tanz begleitet: Menstruation, Hochzeit, Geburt und Tod. Er ist nicht nur ein zarter, niedlicher mädchenhafter Tanz. Auch in seinen langsamen Passagen vibriert er vor Erotik und in seinen schnellen, durch die Trommeln akzentuierten Teilen, ist er ein Ventil weiblicher Energie voller Aktivität und Leidenschaft:

Orientalischer Tanz: lockend, kommunikativ oder aggressiv.

Energie und Aggressivität wurden in der Vergangenheit nur als männliche Attribute verstanden. Der orientalische Tanz lässt die Frauen spüren und sich dessen bewusst werden, dass dies auch verborgene weibliche Eigenschaften sind.Es ist ein Tanz, der die Gedanken und den Geist beruhigt. Er ist grenzenlos offen für jegliche weibliche Form. Der natürliche Rhythmus in der Musik begreift und ergreift die Frau in den Bewegungen des orientalischen Tanzes.

So vielfältig wie der Tanz ist auch die Musik – sie muss gefühlt werden. Ist sie im Herzen, strömt sie in den ganzen Körper und drückt sich im Tanz aus. Die gesamte Muskulatur wird gelockert und gestärkt. Schmerzen im Rückenbereich können wirkungsvoll gelindert werden. Die Flexibilität der Wirbelsäule wird erhöht und Haltungsschäden werden korrigiert.

Orientalische Tanzkurse in aller Vielfalt: Vom Bauchtanz bis orientalischen Flamenco

Die Unterrichtsschwerpunkte bestehen aus Raks-Sharki (Bauchtanz), Shabi (Folklore), Ballady (Landleute-Tanz) und den Mischformen Orientalic/Flamenco, Afro/Orientalic, Orientalic/Fantasy und Indo/Orientalic.

Um den orientalischen Tanz in seiner Vielfalt zu verstehen, ist es notwendig erst einmal das „Tanz-Alphabet“ zu erlernen. Es beginnt mit den Grundtanzfiguren um später Sätze schreiben zu können, die aus typischen Tanzkombinationen bestehen. Die Grammatik in den Sätzen bilden die arabischen Rhythmen und das Verständnis der Instrumente, sowie die frei instrumentalen Improvisationspassagen(Taquasime).